Psychotherapie in RLP: LPK-Newsletter 1/2024
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,
wir starten mit frischem Schwung in das neue Jahr und präsentieren Ihnen den ersten Newsletter in 2024! Wir möchten Sie auf ein großes Interview hinweisen, dass zwei unserer Vorstandsmitglieder der ÄrzteZeitung gegeben haben und das sowohl auf der Titelseite der Online-Ausgabe als auch in der Printausgabe und als Podcast veröffentlicht wurde. Sabine Maur und Dr. Andrea Benecke gelingt darin ein großer Rundumschlag zu den wichtigsten berufspolitischen Themen.
Außerdem stellen wir Ihnen in diesem Newsletter weitere Medienbeiträge unter Beteiligung von Kammermitgliedern sowie die nächsten anstehenden LPK-Veranstaltungen vor: Am 31. Januar werden wir uns dem Thema "Post-Covid, ME/CFS und Psychotherapie" widmen, am 7. Februar starten wir eine neue Veranstaltungsreihe mit dem Titel "Berufsrecht zum Frühstück".
Auch eine neue Entwicklung in den Bemühungen um eine gesicherte Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung, die Kritik am Änderungsantrag zum Entwurf eines Digitalgesetzes, unser Patient*innen-Telefon und der Jahresempfang der rheinlandpfälzischen Kammern mit Robert Habeck sind Themen dieses Newsletters. Eine informative Lektüre wünscht der Vorstand der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz
Sabine Maur, Dr. Andrea Benecke, Ulrich Bestle, Peter Andreas Staub und Marcel Hünninghaus
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Kammerpräsidentin und -Vizepräsidentin im großen Interview mit der ÄrzteZeitung: "Die Wartezeiten sind so unzumutbar"
Die ÄrzteZeitung hat ein ausführliches Interview mit Sabine Maur, Präsidentin der LPK RLP, und Vizepräsidentin Dr. Andrea Benecke über die Situation der psychotherapeutischen Versorgung in Deutschland geführt. Das Interview erschien am 13.12.2023 auf der Titelseite der Online-Ausgabe der ÄrzteZeitung und einen Tag später in der Print-Version. Außerdem wurde das Gespräch am 19.12.2023 als Podcast in der Reihe "ÄrzteTag" veröffentlicht. Deutlich werden drängende Missstände angesprochen, die die Bundesregierung eigentlich laut Koalitionsvertrag beheben wollte: Nach wie vor seien die Wartezeiten auf Psychotherapie „unzumutbar“ und eine Reform der Bedarfsplanung überfällig. Es sei unverständlich, warum die Regierung die Probleme nicht angehe wie angekündigt. „Wir wissen natürlich, dass es im Gesundheitsbereich sehr viel zu tun gibt und viele Maßnahmen anstehen. Allerdings verstehen wir nicht, warum anderes wichtiger ist als die gute Versorgung psychisch kranker Menschen“, sagt Sabine Maur. Auch die fehlende Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung ist Thema des Interviews. „Ohne eine Förderung bei der Weiterbildung gerade im ambulanten Bereich werden wir Nachwuchsprobleme bekommen, weil wir die Weiterbildungen nicht in dem Umfang durchführen können, wie es nötig wäre. Und das heißt, dass sich die zukünftigen Kolleginnen und Kollegen nicht niederlassen können“, macht Frau Dr. Benecke deutlich. Links zur Textversion des Interviews und zum Podacst hier. |
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Digitale LPK-Veranstaltung "Post-Covid, ME/CFS und Psychotherapie" am 31. Januar 2024
In Rheinland-Pfalz sind rund 80.000 Menschen von Post-Covid betroffen. Psychotherapie kann dazu beitragen, einen Umgang mit dieser schweren chronischen Erkrankung zu finden und helfen, den Alltag an die Grenzen der eigenen Belastbarkeit anzupassen. Vor diesem Hintergrund möchten wir Sie auf eine interessante Online-Fortbildungsveranstaltung zum Thema „Post-Covid, ME/CFS und Psychotherapie“ am Mittwoch, 31. Januar 2024 (9:00 bis 11:00 Uhr) aufmerksam machen. In der gebührenfreien Veranstaltung erhalten Sie Informationen zu Differentialdiagnostik, Komorbiditäten und Behandlungsentscheidung, außerdem sollen unter anderem folgende Fragen beantwortet werden: Was ist Post-Exertional Malaise (PEM) und Pacing? Wie sieht die individuelle Psychotherapeutische Unterstützung aus? Welche psychotherapeutischen Interventionen können sinnvoll sein? Wir freuen uns sehr, dass Daniel Stich, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, ein Grußwort zugesagt hat. Das Interesse an der Veranstaltung ist sehr groß: Es haben sich bereits über 300 Personen angemeldet. Einige Plätze sind noch frei - melden Sie sich gleich an! Weitere Informationen und das Online-Anmeldeformular finden Sie hier.
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"Berufsrecht zum Frühstück" - LPK RLP startet am 7.2.2024 neue Veranstaltungsreihe :
Im Jahr 2024 bietet die LPK RLP Ihnen an, sich bereits morgens bei einer Tasse Kaffee oder Tee, bei Brötchen oder Croissants, berufsrechtlich auf den neuesten Stand zu bringen. Am 7. Februar 2024 startet die neue digitale Fortbildungsreihe „Berufsrecht zum Frühstück“ - merken Sie sich die Termine schon heute vor! Die Kammer bieten vier Veranstaltungen an, jeweils morgens von 09.00 bis 10.30 Uhr, mit einzelnen Themenschwerpunkten zu rechtlich relevanten Aspekten im Rahmen der Therapie mit Kindern und Jugendlichen. Die Kammerjuristinnen Saskia Kollarich und Tamina Bührer informieren Sie über die rechtlichen Grundlagen und LPK-Präsidentin Sabine Maur wird die „trockene Materie“ mit praktischen Tipps und Hinweisen ergänzen. Sie müssen sich also nur um das passende Frühstück kümmern! Alle Termine der Reihe und weitere Informationen finden Sie hier.
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LPK-Mitglieder in Podcast der Allgemeinen Zeitung zu Psychotherapie
In der Podcast-Reihe „4 Meter tief“ der Allgemeinen Zeitung lautete das Thema im Dezember „Therapie und psychische Ausnahmezustände“. In der Folge „Therapie im Wandel?“, die am 7. Dezember 2023 veröffentlicht wurde, geht es unter anderem darum, wie sich die Behandlung psychischer Probleme und die Sicht darauf mit der Zeit verändert haben. Hintergrundinformationen für den Podcast stellte unter anderem die LPK RLP zur Verfügung, die mehrfach erwähnt wird. In der Folge kommt außerdem Peter Andreas Staub zu Wort, Mitglied des Vorstandes der LPK RLP und der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz. Er weist darauf hin, dass die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg erhöhte Ängste in der Bevölkerung ausgelöst haben und die Nachfrage nach Psychotherapie in der Folge gestiegen sei. Zwar habe es in den letzten Jahren „zaghafte Verbesserungen“ in den Versorgungsstrukturen gegeben, doch sei die Zunahme der psychotherapeutischen Angebote bei Weitem nicht so deutlich ausgeprägt wie die Zunahme der Nachfrage. Ein weiterer Gesprächspartner im Podcast ist Prof. Dr. Wolfgang Lutz, Mitglied der LPK RLP, Leiter der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie und Leiter der Poliklinischen Psychotherapieambulanz an der Universität Trier...mehr |
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In der achten und letzte Folge der Podcast-Reihe „Therapie und psychische Ausnahmezustände“, die am 28. Dezember 2023 veröffentlicht wurde, lautete das Thema „Der psychisch kranke Psychotherapeut?“. Interviewpartner war erneut der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Peter Andreas Staub. Im Gespräch wurde die Frage erörtert, wie sehr Psychotherapeut*innen durch ihren Beruf selbst psychisch belastet sind. Sowohl die vielen traumatischen Erfahrungen, von denen Patient*innen in der Therapie berichten als auch die schwierige Versorgungslage und die damit einhergehenden Arbeitsbedingungen könnten sich in Einzelfällen negativ auf die psychische Gesundheit der Behandler*innen auswirken...mehr |
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Ein Jahr Patient*innen-Telefon der LPK RLP - Angebot wird gut angenommen
Seit einem Jahr bietet die LPK RLP mittwochs eine telefonische, juristische Beratung exklusiv für Patient*innen an. Wenn sich Patient*innen in schwierigen Lebenssituationen oder besonderen psychischen Ausnahmezuständen an eine(n) Psychotherapeut*in wenden, entsteht in der Regel ein besonderes Näheverhältnis. In dieser besonderen Beziehung ist neben der Einhaltung der berufsrechtlichen Vorschriften und einem professionellen Verhalten auch Selbstbestimmung und Vertraulichkeit geboten.Wenn im Rahmen der psychotherapeutischen Behandlung bei Patient*innen das Gefühl entsteht, dass etwas „nicht richtig läuft“, haben sie die Möglichkeit, sich durch die Juristinnen der Kammer telefonisch beraten zu lassen – auf Wunsch anonym. Falls beispielsweise das Verhalten des/der Psychotherapeut*in seltsam erscheint, die Therapie als unangenehm empfunden wird oder Irritationen in Bezug auf Informationen, Rechnungen oder Äußerungen entstehen, können die Juristinnen Auskunft darüber geben, wie die Situation im psychotherapeutischen und juristischen Kontext einzuordnen ist...mehr |
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Datenschutz in der digitalen Transformation: Ärztezeitung und Ärzteblatt berichten über gemeinsames Positionspapier
Die Ärztezeitung und das Ärzteblatt haben über das Positionspapier berichtet, das die Initiative "Mit-Sicherheit-gut-behandelt" im Nachgang der gemeinsamen Fachtagung „Was passiert mit unseren Gesundheitsdaten? Möglichkeiten und Grenzen der digitalen Nutzung von Gesundheitsdaten“ veröffentlicht hat. Die Initiative, die aus dem Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz, der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz, der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz und der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz besteht, hat in dem richtungsweisendes Positionspapier für eine datenschutzrechtlich, ethisch und fachlich tragfähige Digitalisierung der Gesundheitsversorgung die wichtigsten Ergebnisse der Fachtagung zusammengefasst. Das Papier zeigt: Datenschutz und Digitalisierung sind vereinbar, wenn man es richtig angeht...mehr |
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Petitionsausschuss fordert Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung -BMG darf sich nicht länger wegducken
Das Bundesgesundheitsministerium soll eine Lösung für die unzureichende Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung finden. Das hat der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages am 13. Dezember 2023 mit dem höchstmöglichen Votum entschieden. „Der Petitionsausschuss hat die Brisanz erkannt und ein klares Votum gefällt. Das Bundesgesundheitsministerium darf sich nicht länger wegducken und muss endlich handeln“, so Dr. Andrea Benecke, Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) und Vizepräsidentin der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz. „Die Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung in Praxen, Ambulanzen und Kliniken muss jetzt endlich gesichert werden.“ Der Psychologie-Student Felix Kiunke hatte eine Petition an den Deutschen Bundestag gerichtet, um auf die unzureichende Finanzierung der ambulanten und stationären psychotherapeutischen Weiterbildung aufmerksam zu machen...mehr
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Digitalgesetz: Kritik an Änderungsantrag - BPtK fordert regionale Verankerung von videogestützten Psychotherapie
Nur wenn videogestützte Psychotherapie regional verankert wird, können Versorgungsgerechtigkeit und Patientensicherheit in der psychotherapeutischen Versorgung sichergestellt werden. Genau das wird durch einen Änderungsantrag zum Entwurf eines Digitalgesetzes jetzt gefährdet. Demnach sollen künftig auch psychotherapeutische Sprechstunden und probatorische Sitzungen per Video durchführbar sein. Mit den geplanten Änderungen sollen Angebotsstrukturen legitimiert werden, in denen die Patient*innen keine Chance haben, ihre behandelnden Psychotherapeut*innen persönlich aufzusuchen, weil nur das Erstgespräch regional stattfindet und dann für die eigentliche Behandlung zu einer anderen Psychotherapeut*in gewechselt wird. Diese eigentliche Behandlung kann in diesen Angeboten nur online stattfinden, ohne dass bei Bedarf und Indikation auch psychotherapeutische Stunden in der Praxis vor Ort durchgeführt werden können. „Wenn videogestützte Psychotherapien losgelöst von regionalen Strukturen eingesetzt werden, senkt dies Qualitätsstandards in der Versorgung und gefährdet die Patientensicherheit. Patient*innen müssen jederzeit die Praxis ihrer behandelnden Psychotherapeut*in aufsuchen können“, betont Dr. Andrea Benecke, Vizepräsidentin der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz und Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)...mehr
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Kammern laden ein zum Jahresempfang der Wirtschaft mit Robert Habeck am 25. Januar 2024
Die LPK RLP lädt gemeinsam mit 14 anderen rheinland-pfälzischen Kammern herzlich ein zum Jahresempfang der Wirtschaft in der Mainzer Rheingoldhalle am 25. Januar 2024 ab 18 Uhr. Gastredner wird diesmal Dr. Robert Habeck sein, Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. Der Jahresempfang zieht in der Regel mehrere Tausend Besucher an und gilt als größter Jahresempfang von Selbstverwaltung und Wirtschaft in Deutschland. Der Eintritt ist kostenfrei, aus Sicherheitsgründen ist die Anmeldung aber begrenzt. Die Anfang Januar an die Kammermitglieder verschickten Einladungen enthalten einen personalisierten, nicht übertragbaren Einladungscode. Wir empfehlen, sich möglichst zeitnah zu registrieren, bevor die Veranstaltung ausgebucht ist!
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Die Landespsychotherapeutenkammer wünscht alles Gute für 2024
Der Vorstand und die Geschäftsstelle der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz wünschen allen Leser*innen des Newsletters ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2024!
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Bitte antworten Sie nicht auf diese E-Mail. Nachrichten und Antworten an diese E-Mail-Adresse werden nicht bearbeitet! Mit Rückfragen und anderen Anliegen können Sie sich gerne direkt an die zuständige Ansprechpartnerin wenden. Vielen Dank! Eine Übersicht Ihrer Ansprechpartnerinnen in der Geschäftsstelle der LPK RLP finden Sie hier.
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